Ehemaliger Chief Executive Officer von Airbus tritt Vorstand von Lilium bei

Der ehemalige Chief Executive Officer Tom Enders war ein Jahrzehnt bei Airbus. Nun ist er dem Vorstand von Lilium beigetreten. Jene Firma entwickelt derzeit das eVTOL-Lufttaxi, den Lilium-Jet.

Das deutsche Startup-Unternehmen wird seit dem Jahr 2015 von einem erstklassigen Vorstand unterstützt und kann nun auf weitere, fundierte Beratung zurück greifen. So kann man nun auf weitere Erfahrung von Enders setzen, welcher sich in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Unternehmertum und Aufbau multinationaler Marken auskennt.

In seiner früheren Karriere startete er im deutschen Verteidigungsministerium sowie war er in einem Dienst bei den deutschen Luftlandetruppen als Major in der Army Reserve. Schließlich führte er seine  Leidenschaft für die Luftfahrt in einer langjährigen Rolle bei Airbus aus. Zudem ist Enders ein erfahrener Hubschrauberpilot und auch ein begeisterter Fallschirmspringer. Dementsprechend eine perfekte Ergänzung im Team.

Er selbst sagt dazu:

Als mich Daniel Wiegand, CEO von Lilium, vor einigen Monaten fragte, ob ich einen Termin im Vorstand von Lilium annehmen würde, musste ich nicht lange nachdenken. Lilium steht wie kaum ein anderes Luftfahrtunternehmen in Europa für frischen Pioniergeist, für einen mutigen Aufbruch in Neuland. Diese Art von Pioniergeist, Innovation und unternehmerischem Mut hat mich immer fasziniert – und mich während meiner fast 30-jährigen Karriere in der Luft- und Raumfahrtindustrie angetrieben. Vielleicht hat mich an Lilium am meisten beeindruckt, dass sie mit einem starken Geschäftsmodell begonnen haben und sich von Anfang an auf Intercity-Shuttle-Flüge konzentriert haben, die höhere Passagierlastfaktoren ermöglichen. Ich glaube, damit löst Lilium das Problem notorisch niedriger Auslastungsfaktoren in On-Demand-Lufttaxi-Unternehmen der Vergangenheit. Es wird auch dazu beitragen, die Ticketpreise zu senken und den Elektroflug nach Liliums Mission wirklich zu demokratisieren.

So lobt das neue Vorstandsmitglied die Arbeit des Teams bei Lilium, insbesondere die der Gründungsmitglieder Wiegand, Patrick Nathen, Matthias Meiner und Sebastien Born, die sich während ihres Studiums an der Technischen Universität München kennengelernt hatten.

Die jungen Gründungsingenieure hatten den Mut, ein technisches Konzept zu entwickeln, das auf ihr Geschäftsmodell zugeschnitten ist und sich gezielt von herkömmlichen VTOL-Lösungen unterscheidet. Obwohl es technisch anspruchsvoller ist, verwenden sie elektrische Turbolüfter mit akustischen Auskleidungen und haben die damit verbundenen technischen Herausforderungen gelöst. Dies ist das gleiche Antriebssystem, das heute 95 Prozent aller Verkehrsflugzeuge antreibt, und es bietet Lilium die gleichen Vorteile: geringere Geräuschemissionen als offene Propeller, höhere Kundenakzeptanz und eine geringere Stellfläche für Flugzeuge. Geringe Geräuschentwicklung und hohe Sitzkapazität sind entscheidend für den richtigen Marktzugang und die richtige Wirtschaftlichkeit. Heute ist Lilium auf dem Weg vom visionären Start-up zum ernsthaften Flugzeughersteller und Dienstleister. Dies ist eine steinige und keineswegs risikofreie Straße. Aber wie können wir die Luftfahrt vorantreiben, wenn nicht mit frischen Ideen und mutigen jungen Unternehmern? Die Geschichte der Luftfahrt ist voll von sogenannten Experten und Zweiflern, die damals erklärten, dass alles, was wir heute fliegen sehen, unmöglich oder unpraktisch wäre. Was ich in drei Jahrzehnten in der Luftfahrtindustrie gelernt habe, bringe ich gerne zu Lilium. Unsere Branche braucht nichts weniger als Innovation und neue Perspektiven. Nur so können wir unsere Fluglizenz beibehalten und erneuern.

Es bleibt also auch bei Lilium sehr spannend, was uns die Zukunft bringt. Enders selbst ist jedenfalls schon einmal guter Dinge und steht dem ganzen durchgehend positiv gegenüber.

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