Uber und Hyundai enthüllen Konzept für städtisches Lufttaxi
Die Hyundai Motor Group hat sich mit Uber zusammengetan, um Flugtaxis speziell für den Flugservice zu bauen. Lernen Sie das Hyundai Urban Air Mobility-Konzept kennen, ein Lufttaxi-Konzept, das für den bevorstehenden städtischen Flugverkehr von Uber Elevate entwickelt wurde und Teil eines Trios zukünftiger Stadtverkehrskonzepte ist, die diese Woche auf der CES 2020 vorgestellt wurden.
Das Hyundai Urban Air Mobility-Fahrzeug heißt S-A1 und wurde in Zusammenarbeit mit Uber Elevate mit Blick auf den Lufttaxi-Service entwickelt.
Das kompakte Airtaxi, das einschließlich des Piloten fünf Sitzplätze bietet, verfügt über vier elektrisch angetriebene Propeller in vertikaler Ausrichtung, ähnlich einer Quadcopter-Drohne. Dadurch verfügt die S-A1 über vertikale Start- und Landefähigkeiten und ist leiser als ein traditioneller Hubschrauber, eine Kombination, die nach Ansicht von Hyundai und Uber ideal für den Einsatz in städtischen Gebieten ist.

Sobald das Airtaxi seine Reiseflughöhe zwischen 1.000 und 2.000 Fuß erreicht hat, neigen sich die Propeller nach vorne und verwandeln das Airtaxi in eine flugzeugähnliche Starrflügelkonfiguration. In diesem effizienteren Modus kann die S-A1 eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 200 mph mit einer Reichweite von etwa 60 Meilen erreichen. Mit diesen Zahlen könnte man sich eine Fahrt von Manhattan nach Trenton, New Jersey, von San Francisco nach San Jose oder quer durch das Gebiet der LA Metro in etwa 20 Minuten vorstellen.
Nach Erreichen des Zielortes schaltet die S-A1 wieder in den eVTOL-Modus um, bevor sie auf einem HUB landet – wichtig für den städtischen Einsatz, wo normalerweise kein Platz für Start- und Landebahnen ist. Hyundai rechnet damit, dass das Airtaxi mit der Schnellladung nur etwa 5 bis 7 Minuten zwischen den Flügen zum Aufladen benötigt.
Das Flugtaxi S-A1 ist der erste Teil eines Trios von Konzepten zur urbanen Mobilität, die auf der CES 2020 vorgestellt wurden. Das nächste Teil dieses Puzzles ist der Hub. Hyundai nennt das Hub einen „Mobilitätsraum“, aber es ist wie der kleinste Flughafen, der für engere Stadträume ausgelegt ist. Der Zweck des kleinen Gebäudes ist es, städtische Flugtaxis wie den S-A1 mit dem Bodentransport zu verbinden.

Das Bodenverkehrs-PBV ist das dritte und letzte Puzzle. Aber es ist auch das enttäuschendste, denn es ist – wie viele Konzepte der „urbanen Mobilität“ – im Grunde eine Kiste auf Rädern.
Dieser Urban Shuttle ist eine vollelektrische, völlig autonome 13 bis 20 Fuß lange Box, aber wir haben diese Grundkonstruktion schon unzählige Male gesehen, vom Toyota e-Palette bis zum Mercedes-Benz Vision Urbanetic. Der flexible, geräumige Innenraum des PBV kann für eine Vielzahl von „maßgeschneiderten Dienstleistungen“ umkonfiguriert werden. So können die Fahrgäste auf dem Weg zum Ziel die Dienste eines Restaurants, eines Cafés, eines Hotels oder sogar einer Klinik oder Apotheke in Anspruch nehmen. Der PBV kann auch nur als Shuttle mit Sitzplätzen für die Fahrgäste dienen.
Hyundai stellt sich vor, dass die Stadtbewohner beispielsweise eine Cafe Bar rufen, das sie von zu Hause zum Hub bringt, für die längste Zeit ihres Pendelns auf ein Lufttaxi umsteigen und dann in ein anderes PBV-Shuttle einsteigen, welches bis zum Büro fährt.
Hyundai ist neben Bell, Embraer, Joby Aviation, Pipistrel Aircraft, Karem Air Aircraft und Jaunt Air Mobility das neueste Mobilitätsunternehmen, das mit Uber Elevate zusammenarbeitet. Die meisten der Unternehmen auf dieser Liste sind Luftfahrtunternehmen.
Hyundai bringt seine Fertigungskapazitäten und sein Know-how und seine Erfahrung mit der Massenproduktion von Autos ein. Uber hingegen wird die Luftraumunterstützung, Verbindungen zum Bodentransport und vielleicht am wichtigsten, ein Mitfahrnetzwerk anbieten – man denke an die Uber Elevate-App oder eine Elevate-Option in der Uber-App neben XLs und Rollern.
Uber hat das Ziel von Flugdemonstrationen für das Jahr 2020 angekündigt, wobei Elevate im Jahr 2023 kommerziell an den Start gehen soll.